Flächenstaat

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Als Flächenstaat bezeichnet man Staaten mit vergleichsweise großem Staatsgebiet, nicht notwendigerweise auch mit großer Bevölkerungszahl (so genannter Großstaat). Gegensatz sind die Kleinstaaten.

Merkmale[Bearbeiten]

Flächenstaaten sind das Erkenntnisobjekt der Politikwissenschaft und Geographie, doch lässt sich hier eine allgemeingültige Definition des Begriffs Flächenstaat nicht finden. Die Fachliteratur geht für Flächenstaaten mit einer Bevölkerungszahl von mehr als 15 Mio. Einwohnern aus, die Fläche muss 5.000 km² überschreiten. Erich Obst kategorisierte sie 1972 als makrotope (Flächenstaaten mit mehr als 800.000 km²), mesotope (zwischen 40.000 und 800.000 km²) und minitope Staaten (bis 1000 km²) (Mikrostaaten). Das wissenschaftliche Interesse galt seit jeher den Großstaaten. Das sind Staaten mit großem Staatsgebiet und hoher Bevölkerungszahl.

Charakteristisch für Flächenstaaten sind mehrere Zeit- und Klimazonen innerhalb des Staates.

Beispiele[Bearbeiten]

Die sechs größten Flächenstaaten sind:

Größter Flächenstaat der Welt ist Russland, gefolgt von Kanada, der Volksrepublik China und den USA. Mit Australien gehört auch ein faktischer Inselstaat zu den großen Flächenstaaten. Allerdings gilt Australien als Kontinent, daher wird er formal nicht zu den Inselstaaten gezählt.

Quellen[Bearbeiten]