Entdeckung Amerikas 1492

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Die Entdeckung Amerikas 1492 ist die Anlandung kastilischer Seefahrer unter Führung des genuesisch­stämmigen Christoph Kolumbus auf einer Insel der Bahamas – im Glauben, einen transatlantischen Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Laut dem von Bartolomé de Las Casas wiedergegebenen Bordbuch des Christoph Kolumbus wurde die von ihren karibischen Einwohnern Guanahani genannte Insel im Oktober 1492 erreicht. Mit dieser ersten von vier Seefahrten des Kolumbus begann die spanische Kolonisierung Amerikas. Im Nachhinein wurde sie damit zu einem der bedeutungsvollsten Ereignisse neuerer Geschichte. Das Datum dieses Schlüsselereignisses im sogenannten Zeitalter der Entdeckungen wird öfter als Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit gesehen.

Kolumbus hatte vor, den Seeweg nach Indien auf dem Westkurs zu finden. Für diesen Plan fand er Unterstützung bei den katholischen Königen Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon in Zeiten endender Reconquista und beginnender spanischer Inquisition. Nach dem julianischen Kalender stach er am 03.08.1492 mit drei Schiffen vom andalusischen Palos de la Frontera aus in See und erreichte nach einem Zwischenstopp auf der Kanareninsel Gomera am 12. Oktober 1492 die Bahamas. Insgesamt unternahm Kolumbus vier Entdeckungsfahrten in die Neue Welt. Doch bis zu seinem Tod wies er entschieden zurück, nicht an die Ostküste Indiens gelangt zu sein. Der dem europäischen Kulturraum unbekannte Kontinent erhielt den Namen Amerika, nach dem Erforscher Amerigo Vespucci.