Guadeloupe

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Guadeloupe (Guadeloupe-Kreolisch: Gwadloup), von den Einheimischen auch Gwada genannt, ist ein Archipel, ein französisches Übersee-Gebiet, ein Überseedépartement und eine Région in der östlichen Karibik.

Guadeloupe ist ein (fast) vollständig integrierter Teil des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union. Guadeloupe gehört jedoch nicht zur Umsatzsteuer-Union der EU und auch nicht zum Schengen-Raum. Zusammen mit Martinique, Saint-Barthélemy und Saint-Martin bildet es die Französischen Antillen.

Landesname[Bearbeiten]

Die Arawak nannten den Archipel Karukera bzw. Kalaoucera, die Insel der schönen Wasser. Die seit etwa 1400 hier einfallenden Kariben übernahmen diese Bezeichnung.

Als die spanische Expedition unter Christoph Kolumbus 1493 den Archipel erreichte, nannte Kolumbus es Santa María de Guadalupe nach dem gleichnamigen Marienschrein im Kloster Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe in der spanischen Stadt Guadalupe in der Extremadura.

Als der Archipel eine französische Kolonie wurde, wurde der spanische Name beibehalten, jedoch an die französische Rechtschreibung und Phonetik angepasst. Die Einwohner verwenden auch die Kurzform Gwada.

Quellen[Bearbeiten]

  • Marian Goslinga: Guadeloupe (= World bibliographical series. Band 224). Clio Press, Oxford 2000