Hochrhein

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Als Hochrhein wird der zwischen Bodensee und Basel gelegene Abschnitt des Rheins bezeichnet. Dieser Abschnitt bildet weitgehend die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Nach ihm ist auch die Planungsregion Hochrhein-Bodensee des Landes Baden-Württemberg benannt. Die bedeutendste Organisation für grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Hochrhein ist die Hochrheinkommission. Das Einzugsgebiet des Hochrheins ist 24.900 km² groß.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Bezeichnung Hochrhein wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Wissenschaft eingeführt. Vor allem die Geologen waren bestrebt, den Hochrhein sprachlich vom Oberrhein abzugrenzen. Davor sprach man allenfalls vom „Badisch-Schweizerischen Rhein“. Der Hochrhein beginnt am Ausfluss des Rheins aus dem Untersee des Bodensees bei Stein am Rhein und geht am Basler Rheinknie in den Oberrhein über. Als genauer Grenzpunkt zwischen dem Teilbecken Rheinsee des Untersees und dem Hochrhein ist die Rheinbrücke Stein am Rhein definiert, als Endpunkt gilt die Mittlere Brücke in Basel. Erstere liegt bei Stromkilometer 25,45, letztere bei Kilometer 166,6. Dazwischen liegen also gut 141 Stromkilometer.

Im Gegensatz zu Alpenrhein und Oberrhein fließt der Hochrhein vor allem nach Westen und fällt dabei von 395 m auf 252 m. Der Abfluss nimmt zu von etwa 364 m³/s auf 1037 m³/s. Das Tal ist abwechselnd breitsohlig und eng eingekerbt. Unter anderem deshalb variiert die Besiedlungsdichte.

Größere Nebenflüsse des Hochrheins sind Biber, Durach, Thur, Töss, Glatt, Wutach, Aare, Alb, Murg, Sissle, Wehra, Ergolz und Birs. Bemerkenswert ist, dass beim Zusammenfluss die Aare in Koblenz, Schweiz, Kanton Aargau, wasserreicher (518 m³/s) ist als der etwas längere Rhein mit 473 m³/s. Aus hydrologischer Sicht ist also der Rhein ein Nebenfluss der Aare.