Kölsch (Sprache)

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Kölsch ist die nach Sprecherzahl größte Variante des Ripuarischen und des Zentralripuarischen innerhalb des Mittelfränkischen. Es wird in Köln und in Varianten im Umland gesprochen. Anstelle der original Kölner Mundart wird häufig ein abgemilderter rheinischer Regiolekt als Umgangssprache benutzt (allerdings mit oft typischem Kölner Tonfall, was von Außenstehenden gelegentlich für „Kölsch“ gehalten wird).

Ripuarisch zählt zusammen mit dem Moselfränkischen und dem Luxemburgischen zum Mittelfränkischen, das sich mit der Benrather Linie (maache-maake-Linie) bei Düsseldorf zum Niederfränkischen abgrenzt. Der Rheinische Fächer zeigt weitere Mundartgrenzen (Isoglossen) auf.

Zum modernen Deutschen und den anderen ripuarischen Mundarten bestehen lexische Bezüge wie auch zum Mittelhochdeutschen, zum Niederdeutschen, Niederländischen, Englischen und Französischen, phonetische zum Limburgischen, zum Mittelhochdeutschen, zum Französischen und Wallonischen, grammatische zum Englischen, zum Pfälzischen und Niederländischen. Obwohl Kölsch in Einzelfällen Varianten in der Lexik zulässt und auch die Aussprache regional und nach sozialen Schichten geringfügig variiert, ist es in seinen meisten Aspekten präzise bestimmt.

Sprachcodes gemäß ISO 639 sind:

  • ksh für ISO 639-3 und
  • gem für ISO 639-2, da Kölsch dort unter der kollektiven Kennung für die „sonstigen germanischen Sprachen“ gelistet ist.

SIL code

  • der 14. Ausgabe des Ethnologue war: KOR,
  • seit der 15. Ausgabe ist es: ksh.

Letztere wurde 2007 als ISO 639-3 übernommen.

Quellen[Bearbeiten]