Kammkeramische Kultur

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Die Kammkeramische Kultur war eine nordosteuropäische archäologische Kultur, die durch spezifische, mit kammartigen Instrumenten eingedrückte Verzierungen von Keramikgegenständen gekennzeichnet wird. Sie existierte vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis etwa 2000 v. Chr. Mehrheitlich wird vermutet, dass die Träger der Kammkeramikkultur größtenteils der mesolithischen Jäger-Sammler-Lebensweise folgten, dabei aber allmählich Elemente der frühen Landwirtschaft übernahmen.

Möglicherweise ist die Kammkeramische Kultur mit der Grübchenkeramischen Kultur in Skandinavien verwandt. Der Begriff wurde wahrscheinlich von Richard Pittioni (1936) geprägt.

Verbreitung[Bearbeiten]

Artefakte der Kultur fanden sich in Gebieten Finnlands, am Kalixälven in Schweden und am Bottnischen Meerbusen, sowie in der Weichselregion (Polen) im Süden. Zu den kammkeramischen Kulturen gehören unter anderem die Narva-Kultur in Estland und die Sperrings-Kultur in Finnland.