Kirgisistan

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Kirgisistan, auch Kirgistan ist ein Binnenstaat in Zentralasien mit rund 6,5 Mio. Einwohnern, die mehrheitlich muslimische Kirgisen sind.

Kirgisistan ist sehr gebirgig. Das Land grenzt im Norden an Kasachstan, im Osten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. Hauptstadt und mit rund 1 Mio. Einwohnern größte Stadt ist Bischkek. Weitere wichtige Städte sind Osch, Dschalalabat und Karakol.

Die ehemalige Sowjetrepublik Kirgisistan machte in den 2010er Jahren große Schritte hin zur Demokratie. Seit der Amtsübernahme von Sadyr Dschaparow im Jahr 2020 wird Kirgisistan allerdings wieder autoritär regiert.

Landesname[Bearbeiten]

Der Name qirqiz oder kyrgyz stammt vermutlich aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. Die heutigen Kirgisen stammen ursprünglich aus dem sibirischen Jenissei-Tal, von wo aus sie als Folge der Ausbreitung der Mongolen in das heutige Siedlungsgebiet wanderten. Die Kirgisen glauben, dass ihr Volksname vom Begriff kirkkyz („vierzig“) abstammt und sie selbst Nachfahren von 40 Stämmen seien. Heute lebt ein Großteil der Kirgisen in der nach ihnen benannten Republik, jedoch existieren größere kirgisische Minderheiten auch in der Volksrepublik China, in Afghanistan, Tadschikistan und Usbekistan.

Im Deutschen herrschte seit dem 19. Jahrhundert der Name Kirgisien vor, dem russischen Kirgisija entsprechend. In jüngster Zeit werden die früher selteneren Bezeichnungen Kirgisistan und Kirgistan häufiger verwendet, beide sind Ableitungen vom kirgisischen Landesnamen Кыргызстан. Es handelt sich dabei um eine Bildung mit dem aus dem Persischen stammenden Suffix -(i)stan für „das Land“, wie sie auch bei anderen Staaten der Region geläufig ist.