Kleinlibellen

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Kleinlibellen oder Wasserjungfern (Zygoptera) sind eine Unterordnung der Libellen (Odonata), die in 19 Familien mit rund 2.600 Arten untergliedert werden. Aus Deutschland sind 28 Arten der Kleinlibellen bekannt.

Merkmale[Bearbeiten]

In Europa erreichen die Kleinlibellen eine Flügespannweite von höchstens 70 mm, die kleinste Art misst nur 19 mm. Der Körper ist schlank, die Augen liegen an der Seite des Kopfes, sind knopfförmig und berühren einander oben nicht. In Ruhestellung legen die Kleinlibellen ihre Flügel zur Oberseite des Thorax hin zusammen, nach hinten direkt über den Hinterleib. Durch den schrägen Bau des Brustteils ist diese Ruhestellung ohne ein Flügelgelenk, wie es die Neuflügler besitzen, möglich. Vorder- und Hinterflügel haben fast die gleiche Form. Ihr Flug ist im Gegensatz zu den Großlibellen relativ langsam und scheint flatternd und unregelmäßig.

Lebensweise[Bearbeiten]

Die Larven leben im Wasser. Die hemimetabolen Tiere führen nach dem Schlüpfen einen „Jungfernflug“ aus, wobei sie sich oft weit von den Brutgewässern entfernen. Die Erwachsenen Tiere findet man meist in der Nähe von Gewässern.

Die Imagines und die Larven ernähren sich räuberisch.

Schutz[Bearbeiten]

Alle Libellenarten sind in der Bundesrepublik Deutschland durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Ob die Larvalhäute der Imaginalhäutung, die Exuvien, gesammelt werden dürfen, oder ob dafür eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist, ist derzeit noch nicht abschließend entschieden.

Systematik[Bearbeiten]

Überfamilien und Familien[Bearbeiten]

Familien und Arten in Europa[Bearbeiten]

Systematik[Bearbeiten]