Korea unter japanischer Herrschaft

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Am Anfang des 20. Jahrhunderts geriet Korea unter japanische Herrschaft. 1905 wurde Korea japanisches Protektorat und 1910 vollständig als japanische Kolonie mit dem Namen Chōsen in das Japanische Kaiserreich durch Annexion eingegliedert. Die Kolonialherrschaft über die Koreanische Halbinsel endete offiziell mit der Kapitulation Japans am 02.09.1945, de facto aber erst vollständig mit der Übergabe der Provinz an die Siegermacht USA am 09.09.1945 bzw. de jure mit der Gründung der Republik Korea am 15.08.1948. Die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) wird von Japan nicht anerkannt, sondern die Republik Korea (Südkorea) als Repräsentant für ganz Korea betrachtet. Daher wird die Aufhebung des Annexionsvertrages von der damaligen Kolonialmacht zu eben diesem Datum „interpretiert“.

Mit der Kapitulation Japans geriet Korea im aufkommenden Kalten Krieg zwischen die Interessen der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion sowie später der Volksrepublik China. Dies führte zur Gründung zweier verfeindeter Nachfolgestaaten – Nord- und Südkorea – und zum Koreakrieg.