Kyros II.

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Kyros II. (Kūruš, کوروش بزرگ Kurosch-e bozorg Kurosch der Große, babylonisch Kuraš, elamisch Kuraš, aramäisch Kureš, hebr. כורש Koreš, gr. Kŷros, lat. Cyrus; * um 590 bis 580 v. Chr.; † August 530 v. Chr.), als sechster König der Achämeniden-Dynastie und ernannte seinen ältesten Sohn Kambyses II. zum Nachfolger.

Kyros weitete durch seine Expansionspolitik die Grenzen des ehemals kleinen altpersischen Reichs deutlich aus, das unter seinen Nachfolgern von Indien über Iran, Babylon, Kleinasien bis Ägypten reichte und bis 330 v. Chr. bestand, ehe es von Alexander dem Großen erobert wurde.

Archäologische Kampagnen und inzwischen verbesserte Übertragungen einer Reihe von Keilschrifttexten führten zu neuen Erkenntnissen, die das bisherige Bild des historischen Kyros verfeinern konnten. Schon bald nach seinem Tod wurde der Perserkönig von seinem Volk als idealer König legendenhaft verklärt. Die Griechen übernahmen diese positive Sichtweise. Sie wurde durch seine Darstellung in der Bibel als religiös toleranter Regent verstärkt und beherrscht bis heute seine Beurteilung. Seine Person gilt heute noch als das Vorzeigebild eines Königs und Herrschers.