Altes Ägypten

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Altes Ägypten ist die allgemeine Bezeichnung für das Land Ägypten im Altertum. Der ägyptische Name lautete Kemet und bedeutet „schwarzes Land“. Das Wort Kemet bezeichnet das Delta des Nils und geht auf den schwarzen Schlamm zurück, der nach der jährlichen Nilschwemme die Fruchtbarkeit des Bodens erhöhte, so waren immer gute Ernten möglich.

Kemet bezeichnet das Delta des Nils und geht auf den schwarzen Schlamm zurück, der nach der jährlichen Nilschwemme als Auensediment die Bodenfruchtbarkeit erhöhte, so dass stets gute Ernten möglich waren. Eine andere Bezeichnung für das Alte Ägypten war Ta meri, was mit "geliebtes Land" übersetzt wird.

Geschichte[Bearbeiten]

Soweit die Geschichte Ägyptens durch materielle Zeugnisse für die Geschichtsschreibung fassbar ist, umfasst die Perioden von der Frühzeit bis zur Eroberung durch das Römische Reich. Man unterteilt sie in mehrere Epochen.

Die Hochkultur begann in der Frühdynastischen Periode, es entstand in Oberägypten ein erstes Reich. Das Reich wurde durch Militärische Expansionen in Richtung Nildelta vergrößert. Das dortige Unterägypten wurde erobert und der erste Schritt zur Reichseinigung vollzog sich.

Politik und Verwaltung[Bearbeiten]

Königtum[Bearbeiten]

Das Land wurde zentral vom ägyptischen König (Pharao) regiert, der als Sohn des Sonnengottes Re galt. Er wurde vom Volk als Vertreter des Göttlichen auf Erden und damit Inhaber eines göttlichen Amtes verehrt. Er besaß uneingeschränkte Machtbefugnisse und war der einzige Eigentümer von Grund und Boden mit allen drauf befindlichen Produkten. Er verfügte über Bodenschätze, sowie der Beute aus Kriegszügen.

Normal übte der König seine Herrschaft von der Thronbesteigung bis zu seinem Lebensende aus. Die Nachfolge trat der älteste mit der Hauptgemahling gezeugte Sohn an. Der Herrschaftssitz von König und Königsfamilie war ein Palast in der Hauptstadt des Landes, der öffentlich und privat genutzt wurde.

Der Pharao hatte für die Aufrechterhaltung der Weltordnung (Maat) und das Wohl des Landes zu sorgen. Er erließ Gesetze und Dekrete, überwachte die Wirtschaft und den Handel, besaß Oberbefehlsgewalt über das Heer und bestimmte das Bauprogramm. Besonders den Bau von Tempeln. Er ließ nötige Reformen durchführen, ernannte oberste Minister, die ihn unterstützten und verlieh das Ehrengold an seine Untergebenen für besondere Leistungen. Auch sorgte er im ganzen Land für die Aufrechterhaltung der Tempelkulte, die von stellvertretenden Priestern durchgeführt wurden. Größte Sorgfalt galt der Vorbereitung seines ewigen Lebens. Schon während seines Regierungsantrittes begann die Anlage seine Königsgrabes.

Nach 30 Regierungsjahren, darauf folgend jedes weitere dritte Jahr, wurde das Sedfest gefeiert, das zur rituellen Erneuerung des Königtums diente. Ein weiteres Ritual war die Jagd auf Großwild und Löwen und das Vereinigungsfest, bei dem der König sich als Nachfolger des vermeintlich ersten Königs und Reichseinigers Menes feiern ließ.

Zu den typischen Insignien des Herrschers zählten die Doppelkrone, die Uräusschlange und der Zeremonialbart.