Lorchhausen

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Lorchhausen, auch Lorchhausen im Rheingau, ist ein Stadtteil der Stadt Lorch und Grenzort zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz. Für die ehemals selbständige Gemeinde Lorchhausen besteht ein eigener Ortsbezirk mit Ortsbeirat. Die Ortschaft ist die westlichste und mit 75 Meter über NN am Rheinufer die am tiefsten gelegene von ganz Hessen.

Geographie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Lorchhausen liegt am rechten Ufer des Rheins bei Stromkilometer 542 an der Mündung des 3,2 Kilometer langen Retzbachs und gilt als Tor zum Rheingau. Die Häuser der Ortschaft drängen sich am Fuß der steil aufragenden Felsabhänge des Rheinischen Schiefergebirges entlang des Rheinufers und im unteren Retzbachtal, das bis in die Nähe der höchsten Erhebung der Lorchhausener Gemarkung reicht, der 422 Meter hohen Silbergrube. Außer dem Retzbachtal hat die Gemarkung noch Anteil an dem Niedertal, das für Jahrhunderte die Grenze zwischen dem Rheingau und der Kurpfalz war. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier die Zonengrenze zwischen der Amerikanischen Besatzungszone, zu der Lorchhausen gehörte, und der Französischen Besatzungszone. Zugleich wurde das Niedertal zur Landesgrenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz. Im Osten fällt der Lorchhausener Wald ab bis zur Gemarkungsgrenze im Tiefenbachtal und umfasst dort die Ruine Waldeck, der Sauerburg benachbart gelegen.

Quellen[Bearbeiten]