Oberdeutsche Dialekte

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Das Oberdeutsche zählt zu den Großdialektgruppen des Hochdeutschen im Süden des deutschen Sprachraumes (Oberdeutschland). Die Dialekte des Oberdeutschen unterscheiden sich darin vom angrenzenden Mitteldeutschen, dass die sogenannte zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung in stärkerem Maße durchgeführt worden ist. Die Dialekte sind durch ein Dialektkontinuum miteinander verbunden, gehen also fließend ineinander über, ohne dass man eine wirkliche Sprachgrenze erkennen kann.

Die Abgrenzung des Oberdeutschen zum benachbarten Mitteldeutschen erfolgt daher nach bestimmten linguistischen Festlegungen, auch um Forschungsgebiete voneinander zu trennen.

Zum Oberdeutschen werden je nach Definition zwei oder drei Dialektgruppen gezählt:

Auch das ausgestorbene Langobardische wird wegen der vollständig durchgeführten hochdeutschen Lautverschiebung zu den oberdeutschen Dialekten gezählt.

Bis 1774 gab es eine anerkannte oberdeutsche Schreibsprache, die nach dem „spätbarocken Sprachenstreit“ von Maria Theresia von Österreich zugunsten des Neuhochdeutschen der ostmitteldeutschen Gebiete aufgegeben wurde, um eine sprachliche Entfremdung zu verhindern.

Umfang[Bearbeiten]

Zum Oberdeutschen werden je nach Definition zwei oder drei Dialektgruppen gezählt:

  • Westoberdeutsch (Alemannisch, einschließlich Schwäbisch)
  • Ostoberdeutsch (Bairisch)
  • Nordoberdeutsch (Ostfränkisch und Südfränkisch) liegt dagegen im Übergangsbereich vom Oberdeutschen zum Mitteldeutschen und wird des Öfteren auch dem Mitteldeutschen zugeordnet.
  • Auch das ausgestorbene Langobardische wird wegen der vollständig durchgeführten hochdeutschen Lautverschiebung zu den oberdeutschen Dialekten gezählt.

Die oberdeutschen Dialekte werden wie folgt untergliedert: