Ordination

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Ordination (lat. ordinatio „Bestellung, Weihe“) ist eine gottesdienstliche Handlung im Christentum und im Judentum. In fast allen Kirchen werden durch die Ordination Gläubige (in römisch-katholischen, orthodoxen und vielen Freikirchen nur Männer) zum geistlichen Amt gesegnet, ausgesondert und gesandt. Das zentrale Segenszeichen in allen Ordinationsliturgien ist die Handauflegung. Sie wird schon im Neuen Testament als Geste der Vollmachtsübertragung erwähnt.

Kirchen katholischer und orthodoxer Tradition[Bearbeiten]

In den Kirchen katholischer und orthodoxer Tradition (römisch-katholische Kirche, orthodoxe Kirchen, altkatholische Kirche und anglikanische Kirchen) ist mit der Ordination die Weihe zum dreifachen apostolischen Amt von Diakon, Presbyter (Priester) und Bischof gemeint; dies wird auch mit den Begriffen Diakonatsweihe, Priesterweihe und Bischofsweihe bezeichnet. In den meisten dieser Kirchen ist diese Handlung ein Sakrament. Der Begriff Ordination kommt von lateinisch ordinatio. Keine Ordination hingegen ist die Bestellung zu den Diensten des Lektors und des Akolythen, die institutio, im Deutschen wiedergegeben mit „Beauftragung“.

Die Priesterweihe als Sakrament kann in der römisch-katholischen Kirche und in allen orthodoxen Kirchen nur Männern gespendet werden. In den meisten altkatholischen und anglikanischen Kirchen werden auch Frauen geweiht.