Pegel

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Ein Pegel ist eine Einrichtung zur Feststellung des Wasserstandes in Flüssen, Kanälen und anderen Gerinnen, in Seen und im Meer. Er kann aus einer einfachen Pegellatte bestehen, im erweiterten Sinne bezeichnet „Pegel“ auch die Messstelle als Ganzes. Die genaue Definition ist für Deutschland in der Pegelvorschrift der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) festgelegt.

Begriffsklärung[Bearbeiten]

Das Wort Pegel stammt von niederdt. pegelEichstrich“ aus mittellateinisch pagella „Messlatte“ und ist etymologisch verwandt mit „Peilen“ (vgl. auch niederländisch peil ‚Pegel‘), dem Messen einer Richtung.

Umgangssprachlich wird „Pegel“ auch metonymisch für den Wasserstand selbst verwendet. Am Pegel wird aber nur der Pegelstand gemessen, aus dem sich der Wasserstand (Wasserhöhe für einen repräsentativen Abschnitt des Gewässers) ableiten lässt.

In der Hydrometrie wird auch die gesamte Messstelle als „Pegel“ bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Pegel an oberirdischen Gewässern und Grundwassermessstellen. In der Schifffahrt wird unterschieden zwischen Brückenpegel, Binnenpegel (Flüsse und Seen) und Küstenpegel (Meer).

Bestimmte Pegelstände dienten auch als Orientierungshöhe für die Landesvermessung (z. B. Amsterdamer Pegel, Wiener Null, Kronstädter Pegel usw.). Nach der ersten Höhenfestlegung (z. B. durch den Normalhöhenpunkt 1879) sind Höhenangaben der Landesvermessung aber von Wasserspiegelschwankungen unabhängig. An die Abhängigkeit von einem Wasserstand erinnert dann nur noch das Wort Pegel im Namen.