Petrologie

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Die Petrologie, auch Steinkunde, ist die Lehre von der Entstehung, den Eigenschaften und der Nutzung der Gesteine. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort pétros Petrus, ab, das mit ‚Stein‘ oder ‚Felsen‘ übersetzt werden kann. Sie ist ein Teilgebiet der Geowissenschaften und stellt den Übergangsbereich zwischen zwei weiteren Teilgebieten dar: der Mineralogie, die sich mit den Bestandteilen der Gesteine beschäftigt (Minerale), und der Geologie, welche die Gesteine in größere räumliche und zeitliche Zusammenhänge stellt.

Untersuchungsgegenstand[Bearbeiten]

Die Petrologie gliedert sich in einen beschreibenden Teil, die Petrographie, und in einen genetischen Teil, die Petrologie im engeren Sinn. Erstere beschäftigt sich unter anderem mit dem Gefüge der Gesteine, das aus ihrer Struktur und ihrer Textur besteht. Die Struktur beschreibt die einzelnen Bestandteile (Körner, Kristalle, bei Sedimentgesteinen auch Poren) der Gesteine hinsichtlich ihrer Größe, Form und Farbe sowie der statistischen Verteilung dieser Eigenschaften über die Gesamtheit aller Bestandteile. Die Textur beschreibt hingegen die räumliche Anordnung dieser Bestandteile im Gesamtgestein im Hinblick auf kristallographische Vorzugsorientierungen. Petrographen folgern aus diesen Eigenschaften auf die Eignung von Gesteinen als Werkstoff, sowohl in Form von Blöcken als auch in gebrochener Form. Petrologie im engeren Sinne hingegen nutzt petrographische, strukturgeologische und geochemische Erkenntnisse, um Petrologen die Rekonstruktion physikalischer und chemischer Bildungsbedingungen eines Gesteins zu ermöglichen.