Punjab (Indien)

Aus Twilight-Line Medien

Der Punjab ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 50.362 km² und knapp 28 Mio. Einwohnern im Nordwesten Indiens.

Der Bundesstaat umfasst den östlichen Teil der zwischen Indien und Pakistan geteilten Großregion Punjab. Die Hauptsprache des Punjab ist Panjabi, die Mehrheit der Bevölkerung gehört der Religionsgemeinschaft der Sikhs an. Die Hauptstadt Chandigarh ist auch gleichzeitig die Hauptstadt des benachbarten Haryanas, an dessen Grenze sie liegt, und wird als Unionsterritorium von der Zentralregierung in Neu-Delhi direkt verwaltet.

Mit einem Wert von 0,706 erreicht der Punjab 2015 den dritten Platz unter den 29 Bundesstaaten Indiens im Index der menschlichen Entwicklung.

Name[Bearbeiten]

Der Name Punjab (auch: Panjab, eingedeutscht Pandschab) kommt aus panǧāb, Fünfstromland (zusammengesetzt aus panǧ, fünf und āb, Wasser) und bedeutet wörtlich „fünf Wasser“. Der Name verweist auf die fünf großen Flüsse Beas, Jhelam, Chanab, Ravi und Satluj, welche die Region durchfließen.

Geographie[Bearbeiten]

Punjab grenzt an das Unionsterritorium Jammu und Kashmir, die Bundesstaaten Himachal Pradesh und Haryana, das Unionsterritorium Chandigarh und den Bundesstaat Rajasthan (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) sowie an die gleichnamige pakistanische Provinz Punjab.

Der größte Teil Punjabs besteht aus relativ flachem, fruchtbaren Schwemmland (Alluvium). Das Klima ist semiaride und das ganze Land ist von einer Vielzahl von Bewässerungsanlagen und Kanälen durchzogen. Punjab kann in drei Großregionen untergliedert werden:

  • die Region Malwa umfasst den größten Teil Punjabs und Teile von Haryana und wird durch die Flüsse Sutlej und Yamuna begrenzt. Hier liegen die Städte Ludhiana, Patiala, Bhatinda und Mohali.
  • die Region Majha liegt zwischen den Flüssen Ravi und Sutlej. Sie umfasst den größten Teil der Distrikte Amritsar, Gurdaspur und Tarn Taran. Die Region gilt als Herzland Punjabs und „Wiege des Sikhismus“.
  • die Region Doaba („Land zwischen den zwei Flüssen“; von Panjabi „Do“ – ‚zwei‘, „Ab“ – ‚Fluss‘) zwischen den Flüssen Beas und Sutlej. Hier findet sich äußerst fruchtbares Ackerland und von hier aus nahm Indiens grüne Revolution in den 1960er Jahren ihren Ausgang. Die Region gilt als eine Kornkammer Indiens. Angebaut wird hauptsächlich Weizen.

Größte Städte[Bearbeiten]