Região Centro-Oeste

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Die Região Centro-Oeste ist eine von 5 statistischen Großregionen Brasiliens. Sie umfasst die Bundesstaaten Goiás, Mato Grosso und Mato Grosso do Sul sowie den Bundesdistrikt Distrito Federal do Brasil rund um die Hauptstadt Brasília.

Die Region ist mit 1.612.077 km² die zweitgrößte Brasiliene, zugleich aber mit 15.442.232 Einwohnern die bevölkerungsärmste. Ihre Bedeutung verdankt sie vor allem dem Reichtum an Rohstoffen, sie ist aber nicht gut erschlossen. Es werden aber intensive Bemühungen unternommen, die Region zu stärken, unter anderem durch die Verlegung der Hauptstadt nach Brasília.

Geographie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Die Região Centro-Oeste grenzt im Westen an Bolivien und Paraguay. Nördlich der Region liegt die Região Norte, südöstlich die Região Sudeste. Lediglich vergleichsweise kleine Grenzen hat sie zu den Regionen Região Nordeste und Região Sul.

Landschaftsbild[Bearbeiten]

Das Landschaftsbild ist durch glatte Ebene geprägt, selten werden Höhen von über 1.000 m überschritten. Das Relief der Region besteht aus 3 Einheiten:

Das Planalto Central do Brasil ist eine Hochebene, die sich über den Bundesstaat Goiás, den Bundesdistrikt um Brasília und Teile der Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul sowie der in den Nachbarregionen liegenden Bundesstaaten Minas Gerais und Tocantins. Höchster Punkt ist mit 1.676 Metern der Pouso Alto im Nationalpark Chapada dos Veadeiros nördlich von Brasília.

Im Jahr 2000 wurde das Pantanal zum UNESCO-Welterbe erklärt, es ist eines der größen Binnenland-Feuchtgebiete der Erde. Es befindet sich in den Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul und dem Mato-Grosso Plaetau, es reicht bis in die Nachbarstaaten Paraguay und Bolivien.

Klima[Bearbeiten]

Das Klima der Região Centro-Oeste ist tropisch und geprägt durch einen regnerischen Südsommer in den Monaten Oktober bis April sowie trockenes Wetter in den Südwintermonaten Mai bis September.

Im Norden von Mato Grosso gibt es durch den Amazonas bei kontinentalem Klima die höchsten Niederschlagsmengen, die jährlich über 2.500 mm erreichen können. Der Rest der Region hat ein tropisches Klima mit durchschnittlich 1.000 bis 1.500 mm Niederschlag pro Jahr. Im Winter liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 18 °C, im Sommer werden über 25 °C erreicht. In den höhergelegenen Teilen der Region sind die Temperaturen niedriger und es tritt im Winter vereinzelt Frost auf. In den Sommermonaten gehört das Pantanal zu den heißesten Gebieten Südamerikas.