Regnitz

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Die Regnitz ist ein knapp 64 Kilometer langer linksseitiger und südlicher Nebenfluss des Mains in Bayern. Als Gewässerkörper mit der GKZ 242 hat sie zusammen mit ihrem Quellfluss Rednitz (46,48 km) und deren Quellfluss Fränkische Rezat (78,84 km) eine Gesamtlänge von etwa 189 km.

In Teilen des Flussbettes verläuft der Rhein-Main-Donau-Kanal, der neben seiner Funktion als Verkehrsweg das von zeitweiliger Trockenheit bedrohte System der Regnitz und des Mains mit Wasser aus Donau und Altmühl versorgt. (Donau-Main-Überleitung)

Name[Bearbeiten]

Die ersten Schriftzeugnisse des Namens beziehen sich auf ein großes Hofgut am Flusse. Es ist erstmals in einer lateinischen Urkunde von 1160 als „Rekinzi“ erwähnt. Es kann slawisch Rakonica (Krebsfluss) zugrunde liegen.

In Franken hält man die lautlich leicht zu verwechselnden Namen von Regnitz, Rednitz und Pegnitz mit der Merkregel auseinander, dass Rednitz und Pegnitz zur Regnitz zusammenfließen.

Im nordbayerischen Raum war der Name Regnitz seit jeher geläufig, so hieß z. B. Hof (Saale), das zwischen zwei Zuflüssen zweier Regnitze zu dieser an der Saale liegt, ursprünglich Regnitzhof. Der Flussname der zum Main fließenden Regnitz war dagegen bis zum Jahr 1957 nicht eindeutig. Am Unterlauf im Bamberger Raum wurde dieser Fluss bereits 1348 als Regnitz urkundlich erwähnt. Die Ortschaft Neuses wurde 1957 um den Namenszusatz „an der Regnitz“ erweitert. Auf Höhe von Erlangen waren bis zum Jahr 1957 die beiden Begriffe Regnitz und Rednitz für denselben Fluss geläufig, während der Fluss in den Schulbüchern Nordbayerns Rednitz genannt wurde. Weiter südlich, näher bei Fürth, hieß der Fluss im Volksmund wiederum nur Rednitz. Ein ministerieller Entscheid beendete die Doppelbenennung und es kam zu folgender Festlegung: Bis zum Zusammenfluss mit der Pegnitz in Fürth wird der Name Rednitz verwendet und ab Fürth bis zur Mündung Regnitz.