Salomonen

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Die Salomonen sind ein Inselstaat in der Südsee. Die Inselgruppe zählt zum Kulturraum von Melanesien und liegt östlich von Neuguinea. Sie wird zum größten Teil aus den südlichen Salomon-Inseln sowie den Ontong-Java-Inseln und den weiter östlich liegenden Santa-Cruz-Inseln gebildet. Die nördlichen Salomon-Inseln gehören zum Staat Papua-Neuguinea. Die Salomonen gehören seit 1978 nicht mehr zum Vereinigten Königreich. Sie sind aber seitdem weiterhin Mitglied im Commonwealth of Nations und bilden ein Königreich mit Charles III. als Staatsoberhaupt. Zudem sind sie sehr stark mit Großbritannien durch die frühere Kolonialzeit verbunden, so basiert bspw. das politische System auf dem britischen Westminster-System und die Landessprache ist Englisch.

Zu den umliegenden Inselstaaten zählen neben Papua-Neuguinea außerdem Nauru, Kiribati, Tuvalu, Fidschi und Vanuatu.

Geographie[Bearbeiten]

Physische Geografie[Bearbeiten]

Die Salomonen umfassen eine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs, deren größte Inseln Guadalcanal (höchste Erhebung Mount Popomanaseu mit 2335 Metern), Santa Isabel, Makira, Malaita, New Georgia und Choiseul sind. Des Weiteren zählen schätzungsweise 992 kleinere Inseln und Atolle zum Staatsgebiet. Die Vegetation der Inseln ist geprägt von bewaldeten Hügellandschaften. 79% der Landfläche der Salomonen sind bewaldet.

Das tropische Klima ist vom Ozean gemildert. Die Lufttemperaturen an den Küsten sind übers Jahr ziemlich konstant und variieren zwischen 28 °C und 32 °C. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 23 °C und 28 °C. Die Niederschläge bewegen sich im Jahr zwischen 3000 und 5000 mm, die Regenzeit liegt zwischen Dezember und März.

Im Weltrisikobericht 2021 liegen die Salomonen auf Rang 2 der Länder mit dem weltweit höchsten Katastrophenrisiko. Im Vergleich zu früheren Jahren (1975–1989) ist es im Zeitraum von 1990 bis 2004 zu einer Verdoppelung der Anzahl der Stürme der Kategorien 4 und 5 gekommen. Als Folge der globalen Erwärmung könnte es nach einigen Klimasimulationen zu einem häufigeren Auftreten der El-Niño-Wetterlagen kommen. Dies könnte zu einer Häufung von Dürresituationen und auch einer Erhöhung der Intensität tropischer Zyklone im Pazifik führen. Allerdings bestehen hierzu wissenschaftliche Unsicherheiten.