Thermometerhütte

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Die Thermometerhütte, auch Klimahütte, Wetterhütte, Wetterhäuschen – seltener: englische Hütte, Stevenson-Hütte (englisch Stevenson screen, benannt nach dem Konstrukteur Thomas Stevenson) – findet in standardisierter Bauweise insbesondere bei Wetterstationen in Klimamessnetzen für meteorologisch-klimatologische Messungen und im synoptischen Messnetz Verwendung.

Ausführung[Bearbeiten]

Die Thermometerhütte ist ein weiß lackierter Lamellen-Kasten, meist aus Holz, und dient dem Schutz der darin befindlichen meteorologischen Messgeräte vor störenden oder gar schädigenden Umwelt- und Wettereinflüssen wie Sonnenstrahlung, Niederschlägen (Regen und Schnee) und Starkwind. Standard-Merkmale sind dabei:

  • Lamellenbauweise (zur Gewährleistung der erforderlichen Ventilation), Doppellamellen i. Allg. aus Holz
  • weißer Anstrich (zwecks hoher Reflexion von Sonnenstrahlung, dadurch nur geringe Erwärmung bei intensivem Sonnenlicht; Albedo)
  • Durchlüftung auch an der Unterseite der Hütte
  • zwei Flügeltüren
  • leicht (auf der Nordhalbkugel nach Süden, auf der Südhalbkugel nach Norden) geneigtes Dach

Neben der (großen) Thermometerhütte gibt es auch kleinere Ausführungen, z.B. für Messungen im Feldbestand (Agrarmeteorologie).

Eine Thermometerhütte enthält Messinstrumente, früher rein mechanische Instrumente, die regelmäßig manuell abgelesen werden mussten, seit den 1990er Jahren zunehmend elektronische Messgeräte mit automatischer Datenerfassung und Datenübermittlung, die zur Bestimmung der meteorologisch relevanten Parameter bezüglich der Luft wie Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit benötigt werden.

Dies sind in der Regel: