Winfried Schmitz

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Winfried Schmitz (geb. 17.07.1958 in Köln) ist ein deutscher Althistoriker.

Karriere[Bearbeiten]

Im Jahr 1977 begann er ein Studium der Alten Geschichte, Mittleren und Neueren Geschichte sowie Klassischen Archäologie an der Universität zu Köln. Er wechselte später an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er 1985 mit der Promotion in Alter Geschichte abschloss. Anschließend war er von 1985 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Hans-Joachim Gehrke an der Freien Universität Berlin. Von 1989 bis 1991 war Schmitz als wissenschaftlicher Volontär im Rheinischen Landesmuseum Bonn tätig. 1995 habilitierte er an der Universität Freiburg. 1995/96 folgten Lehrstuhlvertretungen in Freiburg und Münster. Ab Oktober 1996 war er Professor an der Universität Bochum (Vertretung des Bereichs Alte Geschichte mit dem Schwerpunkt Griechische Geschichte) und seit 1998 als Professor an der Universität Bielefeld tätig.

Seit 2003 lehrt er (ab 2005 als Lehrstuhlinhaber) an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte (bäuerliche Strukturen im antiken Griechenland, historische Familienforschung) und frühchristliche Epigraphik (speziell im Rhein-Mosel-Gebiet). Im Auftrag des Römisch-Germanischen Museums Köln bearbeitete er unter anderem die spätantiken und frühchristlichen Grabinschriften der Stadt Köln vom 4. bis 7. Jahrhundert n. Chr. Seit 2010 leitete er das Projekt Forschungen zur antiken Sklaverei an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Das Projekt, 1950 ins Leben gerufen, wurde 2016 offiziell abgeschlossen. Den Schlussstein des Projektes bildet das Handwörterbuch zur antiken Sklaverei mit rund 1.000 Stichwörtern.

Schmitz ist seit 2009 Vorsitzender des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande in Bonn und damit Nachfolger von Harald Mielsch und seit 2011 ordentliches Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur.