Überwachung

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Überwachung ist die zielgerichtete Beobachtung und Informationserhebung von Objekten, Personen, Personenvereinigungen oder Gegenständen durch am Geschehen unbeteiligte Dritte. Eine besondere Form der Überwachung ist die Observation. Die Überwachung von Naturphänomenen oder von Betriebsabläufen nennt man auch Monitoring.

Der Begriff wird auch in einigen anderen Kontexten verwendet, er wird teilweise negativ konnotiert (zum Beispiel Überwachungsstaat).

Einführung[Bearbeiten]

Maßnahmen der Überwachung können der Erhöhung der Sicherheit des menschlichen Lebens dienen, der Beobachtung von Naturerscheinungen, militärisch-nachrichtendienstlichen Zwecken, oder dem Werterhalt von Bauwerken und Investitionen.

Man unterscheidet unter anderem:

  • Beschattung verdächtiger Personen als herkömmliche (low-tech)-Überwachung oder mit Zeugenbefragungen
  • Bewachung von Objekten, Territorien oder Personen
  • Eingangs- und Sicherheitskontrollen an/für Gebäude, Nachtdienste etc.
  • Elektronische Überwachung: unauffällige oder aus größerer Distanz mögliche Beobachtung mit elektrooptischen Geräten, Videokameras oder anderen technischen Mitteln
  • Medizinische Überwachung, z. B. von Kranken in der Intensivstation. Hier werden ständig lebenswichtige Daten wie Herzschlag, Blutdruck und Atmung kontrolliert, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Eine besondere Art der medizinischen Überwachung ist die Surveillance
  • Militärische Überwachung von Räumen bzw. Gelände, z. B. für spezielle Einsätze oder Gefechtsarten
  • Monitoring in Technik und Naturwissenschaft, etwa von großen Bauwerken, Staumauern, Kraftwerken oder Rutschhängen. Solche Überwachungsaufgaben erfolgen zunehmend automationsgestützt, u. a. durch Methoden der Geotechnik und der Ingenieurvermessung
  • Observation (lat. „Beobachtung“) als unauffälliges, systematisches Beobachten einer Person. Aber auch von Sachen und Objekten (Ermittlungshinweise, Beweismittel, Erkenntnissen für weitere Maßnahmen)
  • Supervision als psychologische Maßnahme gegen Burnout und andere Überlastungen
  • Technische Überwachung von Anlagen (Industrie, Kraftwerke) oder der Umwelt (Boden, Wasser, Luft, Ozon). Erstere dient vor allem der Vermeidung von Störfällen, letztere von Umweltschäden.
  • Überwachung von Naturerscheinungen – beispielsweise in der Hydro- und Meteorologie (Wasserstände, Niederschläge, Klima), in der Biologie (Artenschutz, Migration usw.) oder in der Astronomie (Novae, Veränderliche Sterne, Kometen und Asteroiden)
  • Überwachung von Verkehrsräumen.

Die moderne Datenerfassung macht sich zunehmend Technologien aus dem Bereich des elektronischen Kommunikation, insbesondere auch des Internets der Dinge zunutze, wo jeder Sensor in einem Sensornetz auch gleichzeitig einen Prozessor und eine Kommunikationseinheit darstellt. Diese Technologien erlauben schnelles und großräumiges bzw. flächendeckendes Sammeln von Informationen. Die Effektivität der Auswertung der so gewonnenen Massendaten (Schlagwort: Big Data) hängt sehr stark an effizienten Methoden aus dem Data-Mining, der Mustererkennung und der künstlichen Intelligenz. Durch die systematische Verknüpfung von Datenerfassung, automatischer Auswertung und schneller Verbreitung wird durch Frühwarnsysteme die potenziell betroffene Bevölkerung rechtzeitig informiert, um sich retten oder schützen zu können.