1608
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Heiliges Römisches Reich[Bearbeiten]
- 29. Januar: Nach dem Tod von Friedrich I. wird sein ältester Sohn Johann Friedrich Herzog von Württemberg und Graf von Mömpelgard.
- 27. April: Der Reichstag in Regensburg endet nach Streitigkeiten über das Kreuz- und Fahnengefecht des Vorjahrs und die darauf folgende rechtswidrige Rekatholisierung der Freien Reichsstadt Donauwörth ohne Reichsabschied. Damit ist das letzte Reichsorgan des Heiligen Römischen Reiches lahmgelegt, eine bedeutende Ursache des Dreißigjährigen Krieges.
- Anfang Mai lädt der Ansbacher Markgraf Joachim Ernst die protestantischen Fürsten Süddeutschlands zu Beratungen nach Auhausen bei Nördlingen ein. Die Tagung beginnt am 12. Mai und dauert fünf Tage.
- 14. Mai: Acht protestantische Reichsfürsten und 17 protestantische Städte gründen die Protestantische Union. Der vorläufig auf zehn Jahre befristete Pakt ist als reines Defensivbündnis formuliert. Noch im gleichen Jahr stoßen weitere Mitglieder zur Union.
- 25. Juni: Nach einem von Matthias von Habsburg organisierten Ständeaufstand muss sein Bruder Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, den Frieden von Lieben unterschreiben. Matthias wird König von Ungarn, Erzherzog von Österreich und Markgraf von Mähren. Rudolf bleibt nur Böhmen, wo Matthias als Nachfolger eingesetzt wird, weiters die Markgrafschaft Lausitz und das Herzogtum Schlesien.
- 18. Juli: Auf den verstorbenen Joachim Friedrich folgt sein Sohn Johann Sigismund als Markgraf von Brandenburg.