1918
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Das Jahr 1918 markiert das Ende des Ersten Weltkrieges. Dadurch zerfallen auch viele europäische Monarchien.
Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Erster Weltkrieg und daraus folgende Revolutionen und Bürgerkriege[Bearbeiten]
Politische und diplomatische Entwicklungen[Bearbeiten]
- 8. Januar: Der US-amerikanische Präsident Wilson verkündet sein 14-Punkte-Programm zur Beendigung des Ersten Weltkrieges.
- 11. November: Mit Inkrafttreten des Waffenstillstandsabkommens von Compiègne zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich endet der Erste Weltkrieg. Er hat über neun Millionen Menschenleben gefordert.
- 14. Dezember: Nach acht Jahren findet erstmals wieder eine Britische Unterhauswahl statt. Die Auszählung der Wahl erfolgt aufgrund der vielen von Soldaten abgegebenen Stimmen erst am 28. Dezember, die Wahlbeteiligung beträgt 57,2 %. Die Koalition der bisherigen Regierung Lloyd George erringt eine Zweidrittelmehrheit der Sitze, insbesondere die Kandidaten der Conservative Party schneiden dabei erfolgreich ab. Die Schwäche der Liberal Party ist Ausdruck der Spaltung in Abgeordnete, die Premierminister David Lloyd George folgen und diejenigen, die hinter dem eigentlichen Parteivorsitzenden und 1916 zurückgetretenen Premierminister Herbert Henry Asquith stehen. Dennoch bleibt Lloyd George Premierminister. Die Labour Party kann ihren Stimmanteil deutlich steigern, erhält aufgrund des Mehrheitswahlrechts aber vergleichsweise wenige Mandate. In Irland tritt erstmals die Partei Sinn Féin an, die für die nationale Selbstbestimmung der Iren eintritt. Sie erhält 70% der in Irland vergebenen Sitze, obwohl zahlreiche Kandidaten zur Zeit der Wahl im Gefängnis sitzen. Die Abgeordneten treten ihre Mandate jedoch nicht an, sondern schließen sich zum Dáil Éireann zusammen. Mit Constance Markiewicz wird erstmals eine Frau ins Unterhaus gewählt; wie die anderen Sinn-Féin-Abgeordneten tritt sie ihr Mandat nicht an. Die bisher dominierende Irish Parliamentary Party erleidet eine vernichtende Niederlage.
Ostfront[Bearbeiten]
- 9. Februar: Die Mittelmächte und die Ukrainische Volksrepublik schließen zur Beendigung des Krieges im Osten den sogenannten „Brotfrieden“, einen Separatfrieden, der das Agrarland zu Getreidelieferungen verpflichtet.
- 18. Februar: Die deutsche Operation Faustschlag beginnt als Resultat der gescheiterten Friedensverhandlungen mit Sowjetrussland. Nach drei Tagen wird Minsk erobert, am 3. März fällt Kiew in die Hände der deutschen Armee.
- 25. Februar: Nach der Eroberung Tallinns durch das Deutsche Reich beginnt der Eismarsch der Baltischen Flotte nach Helsingfors und Kronstadt.
- 3. März: Mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk mit dem Deutschen Reich scheidet Sowjetrussland aus dem Krieg aus.
- 5. März: Die von August von Mackensen befehligten Truppen der Mittelmächte erzwingen in Rumänien den Vorfrieden von Buftea und beenden damit ihre Kampfhandlungen im Osten. Der deutsche Einfluss auf das Regentschaftskönigreich Polen wächst.
- 13. März: Die österreichisch-ungarische Armee, die sich der Offensive nach anfänglichem Zögern am 28. Februar angeschlossen hat, erobert Odessa.