Aleuten

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Die Aleuten sind eine Inselkette zwischen Nordamerika und Asien am Südrand des nordpazifischen Beringmeers.

Geologie[Bearbeiten]

Die Aleuten sind Teil eines der bestausgebildeten Inselbögen der Welt. Der Aleuten- oder Aleuten-Kommandeur-Inselbogen, zu dem auch die westlich benachbarten Kommandeurinseln gehören und der sich als kontinentaler Vulkanbogen in Form der Alaska-Halbinsel nach Osten fortsetzt, ist auf dem nordwestlichen Ausläufer der Nordamerikanischen Platte an der Grenze zur Pazifischen Platte entstanden. Die Pazifische Platte taucht dort nach Nordwesten unter die Nordamerikanische Platte ab (Subduktion), was mit einem aktiven Vulkanismus entlang dem Rand der Nordamerikanischen Platte einhergeht. Die Aleuten und Kommandeurinseln sind damit nichts anderes als ehemalige untermeerische Vulkane, die den Meeresspiegel durchstoßen haben.

Die Subduktion der Pazifischen Platte ist Ursache für hohe seismische Aktivität, mit einer Wahscheinlichkeit von einem Erdbeben der Magnitude 7,0 pro Jahr und einer max. Magnitude von 8,9, dies ist der Spitzenwert im zirkumpazifischen Raum. Die Epizentren liegen dabei zwischen dem Aleutengraben und den Inseln, die von Erdbeben in mittlerer Krustentiefe liegen auf der zentralen Achse des Inselbogens, Tiefherderdbeben ereignen sich dort nicht. In den Jahren 1946 (Unimak Islands 7,4) und 1957 (Andreanof Islands 8,25) lösten schwere Tsunamis aus, die sich im Nordpazifik verbreiteten. Der Tsunami von 1946 war für die fast vollständige Zersötrung der Hafenstadt Hilo auf Hawaii verantwortlich.