Beringmeer

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Das Beringmeer oder die Beringsee ist ein durchschnittlich rund 1.600 m tiefes Randmeer am nördlichen Ende des Pazifischen Ozeans zwischen Nordamerika und dem Nordosten Asiens.

Geographie[Bearbeiten]

Das relativ flache Meer liegt zwischen der Westküste Alaskas (USA) und der Ostküste Sibiriens (Russland). Im Norden ist das Beringmeer über die Beringstraße mit dem Arktischen Ozean verbunden. Im Süden wird seine Abgrenzung gegen den Pazifik durch die Inselkette der Alëuten (USA) und die sich westlich daran anschließenden Kommandeurinseln (Russland) gebildet. Im Westen grenzt das Beringmeer auch an den Nordteil der Halbinsel Kamtschatka. Seine Gesamtfläche beträgt etwa 2,3 Mio. km².

Bezüglich seines Unterwasserreliefs lässt sich die Beringsee in zwei flächenmäßig ungefähr gleich große Bereiche einteilen: einen flachen Bereich im Norden auf dem Kontinentalschelf, der die beiden Kontinente im Beringmeer unter Wasser miteinander verbindet und das viel tiefere Beringbecken im Südwesten. Der nördliche Teil ist größtenteils weniger als 150 m tief. In ihm liegen die Insel Nunivak, die Pribilof-Inseln, die St.-Lawrence-Insel, die St.-Matthew-Insel (alle USA) und die Karagininsel (Russland). In der Mitte der Beringstraße liegen die beiden Diomedes-Inseln, zwischen denen die Staatsgrenze USA–Russland und die Datumsgrenze verlaufen.

Das Beringbecken wird durch untermeerische Höhenzüge in 3 Teilbecken gegliedert: Das Kommandeurbecken, das Alëutenbecken und das Bowersbecken. Die tiefste Stelle des Meeres mit 4.097 m liegt im Bowersbecken. Der Boden des Beringbeckens bildet, abgesehen von den erwähnten flächenmäßig relativ unbedeutenden Höhenzügen, ebenfalls eine Ebene mit Tiefen zwischen 3.600 und 3.900 m.