Apenninhalbinsel

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Die Apenninhalbinsel oder Apenninenhalbinsel ist ein Teil Europas bzw. Südeuropas, der sich grob in südöstliche Richtung ins Mittelmeer vorschiebt. Die Halbinsel ist maximal rund 1.000 km lang, maximal rund 240 km breit und gehört nahezu zur Gänze zum Staatsgebiet Italiens. Lediglich sehr kleine Flächen werden von den Zwergstaaten San Marino und Vatikanstadt eingenommen. Auf 3 Seiten ist sie von Teilmeeren des Mittelmeers umschlossen, nämlich vom Ligurischen, Tyrrhenischen, Ionischen und Adriatischen Meer.

Verbreitet ist der Vergleich der Halbinsel mit einem Stiefel, wobei Kalabrien als Stiefelspitze, Salento als Absatz und Gargano als Sporn gedeutet wird.

Physische Geographie[Bearbeiten]

Die Halbinsel ist weitenteils vom Gebirgszug des Apennin geprägt, lediglich zum Meer hin finden sich vereinzelt größere Küstenebenen. An ihrem Nordrand geht sie in die Norditalienische Tiefebene über. Ansonsten ist die Landschaft hügelig bis gebirgig. Ihre größte Höhe erreicht sie am Gran Sasso auf 2912 m. Der Vesuv und der Supervulkan der Phlegräischen Felder sind die einzigen aktiven Vulkane des europäischen Festlands. Die Küsten sind speziell auf der Westseite durch zahlreiche Buchten gegliedert, darunter den Golf von Neapel. Im äußersten Süden wird die Halbinsel durch die Straße von Messina von Sizilien getrennt, im Südosten durch die Straße von Otranto von der Balkanhalbinsel. Die längsten Flüsse sind der Tiber und der Arno.

Humangeographie[Bearbeiten]

Vollständig auf der Halbinsel liegen, abgesehen von zugehörigen Inseln, die italienischen Regionen Abruzzen, Apulien, Basilikata, Kalabrien, Kampanien, Latium, Marken, Molise, Toskana und Umbrien, zu Teilen zudem die Regionen Emilia-Romagna und Ligurien. Die erstgenannten Regionen bilden zusammen Mittelitalien und den Festlandanteil von Unteritalien.

Auf der Halbinsel lebt knapp weniger als die Hälfte der Staatsbevölkerung Italiens. Die größten Ballungsräume sind Rom und Neapel.