Arbeit (Volkswirtschaftslehre)

Aus Twilight-Line Medien

Arbeit (labour) ist in der Volkswirtschaftslehre ein Produktionsfaktor, der jede menschliche Tätigkeit mit dem Ziel der Einkommenserzielung umfasst.

Allgemeines[Bearbeiten]

Als Gegenstand der Volkswirtschaftslehre umfasst der Arbeitsbegriff jede menschliche Tätigkeit, die gegen Entlohnung auf die Befriedigung der Bedürfnisse anderer Personen gerichtet ist. Im Sinne der volkswirtschaftlichen Definition wird der Begriff Arbeit auf Erwerbstätigkeit reduziert, Formen unbezahlter Arbeit dagegen werden vernachlässigt, wie Beschäftigungen in der Subsistenzwirtschaft, Haus- und Familienarbeit, Do-it-yourself-Arbeit oder Gefälligkeiten, sowie gemeinnützige oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Die Volkswirtschaftslehre kennt neben entlohnter, menschlicher Arbeit den Boden als weiteren originären Produktionsfaktor. Zusammen mit dem derivativen Produktionsfaktor Kapital bilden sie die drei klassischen Produktionsfaktoren. Da diese Produktionsfaktoren knapp sind, haben sie in der klassischen Nationalökonomie einen Preis, der bei der Arbeit Lohn, beim Boden Bodenrente und beim Kapital Zins heißt. In neuerer Zeit zählen einige Autoren auch das Wissen zu den Produktionsfaktoren.

Quellen[Bearbeiten]

  • Edwin Böventer, Richard Illing: Einführung in die Mikroökonomie, 9. Auflage, Oldenbourg, 1997