Arbeitsobjekt

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Das Arbeitsobjekt (work object) ist in der Organisationslehre der Gegenstand, der durch Aufgabenträger bearbeitet wird und durch den Produktionsprozess eine Zustandsänderung erfährt.

Allgemeines[Bearbeiten]

Aufgabenträger kann eine Arbeitskraft oder eine Maschine sein. Durch ihre Aufgabe und den Arbeitsplatz erhalten beide mindestens eine räumliche Beziehung zum Arbeitsobjekt. Dabei müssen die Aufgabenträger das Arbeitsobjekt mit Hilfe von Arbeitsmitteln bearbeiten oder weiterverarbeiten, wodurch am Arbeitsobjekt eine Zustandsänderung eintritt. Als Arbeitsobjekte kommen reale (Auto beim Automobilhersteller) oder abstrakte (Kredit in einem Kreditinstitut) Güter und Dienstleistungen in Frage. Unter Arbeitsobjekt verstehen wir die „gegenständliche oder abstrakte Form von Gegenständen, auf die sich die Arbeitsaufgabe (…) bei Beginn des Arbeitsvollzuges bezieht und die nach Maßgabe seiner Funktion zu verändern sein wird“. Diese Zustandsveränderung verwandelt das Arbeitsobjekt in ein Produkt (Endprodukt, Halbfabrikat, Zwischenprodukt) oder eine Dienstleistung.

Das Verhältnis der Arbeit zum Arbeitsobjekt ist Erkenntnisobjekt der Arbeitswissenschaft, während sich die Betriebswirtschaftslehre um den Transformationsprozess der Arbeitsobjekte – die Produktion – und die Organisation kümmert.

Quellen[Bearbeiten]

  • Karl Marx: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, Oktober 1857 – Mai 1958, S. 52