Astronomie im alten Ägypten

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Die Astronomie im Alten Ägypten ist die Astronomie der Antike im Alten Ägypten. Sie war untrennbar mit der ägyptischen Mythologie und Religion verbunden, weshalb oft die Bezeichnung „Religiöse Astronomie im Alten Ägypten“ verwendet wird. Im Gegensatz zur mesopotamischen stand nicht die Omen-Deutung und das Aufzeichnen von astronomischen Vorfällen im Mittelpunkt, sondern die Übertragung der göttlichen Himmelserscheinungen auf die Gottheiten und Menschen der Erde.

Der König (erst ab 1550 v. Chr. Pharao genannt) stellte in der Kosmologie das Bindeglied dar, der sich zu seinen Lebzeiten nicht mehr als normaler Mensch auf der Erde weilend sah. Er verstand sich als Empfänger der „göttlichen Befehle des Himmels“, die in seiner Verantwortlichkeit durch seinen Hofstaat ausgeführt werden mussten.

Die von den Ägyptern verfassten Astronomie-Texte hatten in der Ägyptologie lange Zeit keine wesentliche Beachtung gefunden. Die Gründe sind zu einem Teil bei den Ägyptologen selbst zu sehen, die in ihrer Erwartung enttäuscht wurden, klare Himmelsbeschreibungen wie in der mesopotamischen Astronomie präsentiert zu bekommen. Zudem sind die Niederschriften sehr anspruchsvoll und bedürfen bei ihrer Analyse der Einbeziehung der ägyptischen Mythologie.