Bibelübersetzung

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Eine Bibelübersetzung gibt die Heiligen Schriften des Judentums und des Christentums in einer anderen als den ursprünglichen Sprachen wieder, dem Hebräischen oder Aramäischen im Fall des Alten Testaments (Tanach), dem umgangssprachlichen Griechisch (Koine) im Fall des christlichen Neuen Testaments. Aufgrund des permanenten Sprachwandels und da Sprachwissenschaften und Geschichtsforschung immer wieder neue Erkenntnisse hervorbringen, müssen die Übersetzungen im Laufe der Zeit immer wieder angepasst und verbessert werden. Alte Übersetzungen werden daher in Bibelrevisionen immer wieder überarbeitet und verbessert oder durch neuere Übersetzungen ersetzt oder verdrängt.

Die ersten Übersetzungen entstanden im Judentum seit 250 v. Chr. noch vor dem Abschluss des Tanach (Altes Testament). Bis Anfang 2023 ist die Bibel oder Teile davon in 3610 Sprachen übersetzt worden. Gesamtübersetzungen liegen in 733 Sprachen vor, das vollständig übersetzte Neue Testament in 1622 und Teilübersetzungen in weiteren 1255 Sprachen.

Damit ist die Bibel das am weitesten verbreitete und auch das am häufigsten übersetzte Buch der Welt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Otto Stegmüller: Überlieferungsgeschichte der Bibel. In: Geschichte der Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen Literatur, Band 1: Antikes und mittelalterliches Buch- und Schriftenwesen. Überlieferungsgeschichte der antiken Literatur. Herausgegeben von Herbert Hunger, Otto Stegmüller und anderen. Atlantis Verlag, Zürich 1961