Botswana

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Botswana („Land der Tswana“), ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Es grenzt im Südosten und Süden an Südafrika, im Westen und Norden an Namibia und im Nordosten an Sambia und Simbabwe. Bei Kazungula im Nordosten treffen sich die Grenzen von Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe in der Mitte des Sambesi, manchen Ansichten zufolge an einem einzigen Punkt. Für die Annahme eines multilateral anerkannten Vierländerecks fehlt jedoch die vertragliche Grundlage.

Nationalfeiertag ist der 30.09., Tag der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich (1966). Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Botswana zu den Ländern mit mittlerer menschlicher Entwicklung. Etwa 20,3% der 15- bis 49-Jährigen sind mit HIV infiziert, die weltweit vierthöchste Prävalenz.

Seit 2012 ist Botswana gemäß dem Demokratieindex das demokratischste Land auf dem afrikanischen Festland. Zudem hat das Land dort die niedrigste Korruptionsanfälligkeit seit der ersten Erfassung im Korruptionswahrnehmungsindex 1998.

Geographie[Bearbeiten]

Botswana erstreckt sich zwischen 17° 50’ und 26° 50’ südlicher Breite sowie 20° 00’ und 29° 20’ östlicher Länge. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt wie die Ost-West-Ausdehnung ungefähr 900 km. Das Land hat eine Fläche von etwa 582.000 km² und rund zwei Millionen Einwohner. Damit gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde.

Große Teile des Landes macht die Halbwüste Kalahari im Südwestteil aus. Sie besteht aus Dornstrauch- und Grassavannen. Darüber hinaus gibt es Salzpfannen und Salzseen, die während der Regenzeit zu großen, seichten Seen werden. Im Nordwesten liegt das Okavangodelta, das große Binnendelta des Flusses Okavango. Das Land ist überwiegend Hochland mit wenigen Hügeln. Gebiete wie das Okavangodelta, die Makgadikgadi-Pfanne und die Region am Limpopo liegen unter 1000 Meter über dem Meeresspiegel, höchste Erhebung ist mit 1494 Metern über dem Meeresspiegel der Monalanong Hill südwestlich der Hauptstadt Gaborone.

Bei Kazungula im Nordosten des Landes treffen sich die Grenzen von Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe in der Mitte des Sambesi, manchen Ansichten zufolge an einem einzigen Punkt. Für die Annahme eines multilateral anerkannten Vierländerecks fehlt jedoch die vertragliche Grundlage.

Klima[Bearbeiten]

In Botswana herrscht semi-arides Savannen- und Halbwüstenklima. Die Temperaturen schwanken zwischen 35 °C im Sommer und etwas über 20 °C im Winter. Im Winter fallen die Temperaturen vor allem nachts stark, im ganzen Land ist zu dieser Jahreszeit Frost möglich, Temperaturunterschiede von über 20 °C zwischen Tag und Nacht sind normal. So werden zum Beispiel in Gaborone im Juli tagsüber durchschnittlich 23 °C gemessen, während es nachts nur etwa 3 °C sind. Die Trockenzeit ist im ganzen Land mit sechs bis neun Monaten sehr lang. Im Jahr fällt etwa 250 bis 500 Millimeter Niederschlag, der meiste von Dezember bis März.

Das südliche Afrika liegt in einer überwiegend semi-ariden und ariden Zone, die damit sehr anfällig für Klimaveränderungen ist. Die Folgen durch die Klimakrise sind eine zunehmende Hitze, längere Dürreperioden und geringere Niederschläge.