Finanzwirtschaft

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Die Finanzwirtschaft (oder Finanzsektor; financial sector) ist in der Volkswirtschaftslehre ein Wirtschaftszweig, der alle Unternehmen umfasst, bei denen Finanzen oder Finanzierung das Kerngeschäft darstellen. Das volkswirtschaftliche Pendant ist die Realwirtschaft.

Allgemeines[Bearbeiten]

Wichtigster Teilsektor der Finanzwirtschaft ist das Finanzwesen. Zum Finanzwesen gehören die Finanzmärkte und deren Marktteilnehmer, nämlich Finanzdienstleistungsinstitute, Kreditinstitute und Wertpapierdienstleistungsunternehmen (Bankwesen), Versicherungen (Versicherungswesen), Investmentfonds, Pensionsfonds und andere institutionelle Anleger. Die Finanzmärkte setzen sich zusammen aus Börsen, Geld-, Devisen-, Interbanken-, Kredit- und Kapitalmarkt. Nicht zum Finanzwesen, aber zur Finanzwirtschaft gehören die Finanzkonglomerate.

Während der Gütermarkt zur Realwirtschaft zählt, sind die Finanzmärkte Teil der Finanzwirtschaft. Auch deren Handelsobjekte unterscheiden sich voneinander: Güter können nur auf dem Gütermarkt, Finanzprodukte/Finanzinstrumente/Finanzierungsinstrumente nur auf den Finanzmärkten gehandelt werden.

Die Verwendung des Begriffs Finanzwirtschaft ist in der Fachliteratur nicht einheitlich. Zuweilen wird er in der Betriebswirtschaftslehre auch für die betriebliche Funktion der Finanzierung verwendet. also alle monetär-realen Vorgänge wie Zahlungen.