Mähen

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Mähen oder Mahd ist das Abschneiden von Gras oder Getreide.

Wortherkunft von Mahd, Mähder[Bearbeiten]

Der Begriff die (f.), regional auch das (n.) Mahd, das Substantiv zu ‚mähen‘, entstand um das Jahr 1300 und bezeichnet neben einem Mähgang – dem Schnitt – oder dem ganzen Erntevorgang vom Schnitt bis zum Einbringen (mittelhochd. mâd Arbeit des Mähens) auch dessen Ergebnis, die Ernte.

Grünland, welches für die Mahd vorgesehen ist, wird als Wiese bezeichnet; Grünlandflächen, die für das Grasen des Vieh vorgesehen sind, nennt man hingegen Weide. Lässt man das Vieh auf einer gemähten Wiese nachweiden, so wird die Fläche als Mähweide bezeichnet.

Gemäht, auch geschnitten, wird allgemein Gras, aber auch Getreide und andere Kulturpflanzen im Feldbau. Das frisch gemähte Gras, allgemein auch Futter genannt, heißt etwa tirolisch Schwade, erst wenn es getrocknet und reif zum Einbringen ist, Heu (wobei in Fachkreisen nur der erste Schnitt Heu genannt wird, der zweite allgemeindeutsch Grummet, in Süddeutschland und in der Schweiz Öhmd bzw. Emd – siehe dort zu Details). Bei Getreiden heißt es Stroh.

Eine mehrmalige Mahd pro Jahr wird als „mehrmahdig“ oder auch „mehrschürig“ bezeichnet. Ebenso werden die gemähten Flächen entsprechend als „ein-“ „zwei-“ oder „dreimahdig“ bzw. „ein-“, „zwei-“ oder „dreischürig“ bezeichnet.

Quellen[Bearbeiten]

  • Dietl / Lehmann, Ökologischer Wiesenbau, avbuch, Leopoldsdorf, 2006, ISBN 3-7040-1919-4, S. 11 ff.