Maghreb

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Unter dem Maghreb (Maghrib) versteht man vor allem die nordafrikanischen Territorien von Tunesien, Algerien, Marokko und Westsahara, die aufgrund ihrer Geographie und Geschichte viele Gemeinsamkeiten haben. Auch Libyen und Mauretanien werden mitunter dazugezählt. Allgemeingeographisch lautet die Bezeichnung Nordwestafrika.

Begriff[Bearbeiten]

Im Arabischen versteht man unter Maghreb in der Regel Marokko, welches der westlichste arabische Staat ist und dessen Eigenbezeichnung ebenfalls al-Maghrib lautet. Die international übernommene Bedeutung Maghreb-Region wird weiter gesehen und ist primär kulturell aufzufassen.

Naturräumlich umfasst Nordwestafrika unspezifisch die Atlantikküste von etwa der Höhe der Kapverden bis Gibraltar und die Mittelmeerküste bis zur Großen Syrte mitsamt dem Hinterland. Die Fläche des Maghreb beträgt knapp 6 Mio. km². Es bildet den Nordteil von Westafrika und den Westteil von Nordafrika, ebenfalls zwei unspezifische respektive vielfältig definierte Begrifflichkeiten. Ersteres umfasst den frankophon dominierten Teil Afrikas, zweiteres denjenigen nördlich der Sahelzone.

Gemeinsamkeiten[Bearbeiten]

Die Staaten des Maghreb haben durch ihre geografische Lage viel miteinander gemein:

  • drei der vier Länder im engeren Sinne bzw. vier der sechs Länder im weiteren Sinne sind Mittelmeeranrainer;
  • nördlich des Atlas-Gebirges herrscht ein feucht-warmes Klima; südlich davon liegt die extrem trockene Wüste Sahara.