Neogen

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Das Neogen (von gr. néos „neu“ und -gen von gígnomai „werden“) ist ein Abschnitt der Erdgeschichte. Nach heutiger Definition wird das Erdzeitalter des Känozoikums geochronologisch in drei Abschnitte eingeteilt: in das Paläogen, das Neogen und das Quartär. In der Chronostratigraphie ist das Neogen damit das zweithöchste System. Es entspricht dem veralteten Begriff Oberes Tertiär oder Jungtertiär.

Das Neogen ist gekennzeichnet durch die extrem starke Weiterentwicklung der Vögel und der Säugetiere. Zwischen den Kontinenten Nord- und Südamerika bildete sich eine Landbrücke, ein Faunenaustausch setzte ein. Während der Stufe des Messiniums kam es zur Austrocknung des Mittelmeeres. Es kam zu einer langsamen klimatischen Abkühlung bis hin zum Eiszeitalter des Pleistozäns.

Unterteilung[Bearbeiten]

Das Neogen wird unterteilt in zwei Serien:

Klima[Bearbeiten]

Das Neogen brachte eine Phase verstärkter Abkühlung bis zum Beginn der ersten Vereisungen im Gelasium, der untersten Stufe des Quartärs.

Im Miozän, zu Beginn des Neogens, kann das Klima auch im nordatlantisch-skandinavischen Raum noch als gemäßigt bezeichnet werden. Das geht aus der Untersuchung der Zusammensetzung der fossilen Meeresfauna hervor.

Im unteren Pliozän kam es zu einer ersten starken Abkühlungsphase im Bereich der Pole, der nochmals eine längere Erwärmung folgte. Ein wechselnder, aber relativ rascher Abfall der Temperaturkurven folgte im Pliozän.

Am Ende des Pliozäns kam es zur Vereisung der Polkappen. Auf dem Kontinent Antarktika wurden Eismassen abgelagert und dadurch dem Wasserkreislauf entzogen. Dies führte zu einem ersten Absinken des Meeresspiegels.

Das Pleistozän wird als das eigentliche Eiszeitalter bezeichnet, mit wechselnden Vergletscherungsphasen der nördlichen Teile Eurasiens und Nordamerikas.