Ostsibirische See

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Die Ostsibirische See ist ein nördlich von Asien liegendes, seichtes Randmeer des Arktischen Ozeans.

Geographie[Bearbeiten]

Begrenzt wird das Meer im Westen von den Neusibirischen Inseln, die zur Laptewsee überleiten, und im Osten von der Wrangelinsel, an die sich die Tschuktschensee anschließt. Im Süden grenzt es an Ostsibirien mit dem Ostsibirischen Tiefland im östlichen und dem Ostsibirischen Bergland im westlichen Teil der Küste. Im Norden endet das Meer am Rand des Kontinentalschelfs. Mit der Laptewsee ist die Ostsibirische See über die Laptew-, die Eterikan- und die Sannikow-Straße, mit der Tschuktschensee über die Longstraße verbunden.

Die Fläche der Ostsibirischen See variiert in der Literatur zwischen 900.000 und 940.000 km². Für ihre durchschnittliche Tiefe werden Werte zwischen 45 und 58 Metern angegeben, wobei die größte gemessene Tiefe 155 Meter beträgt. Besonders seicht sind die küstennahen Bereiche, die im westlichen und zentralen Teil des Meeres Tiefen von lediglich 10 bis 20 m, im östlichen Teil von 30 bis 40 m aufweisen.

In die Ostsibirische See münden einige der großen sibirischen Ströme. Die Indigirka und die Kolyma besitzen ausgeprägte Mündungsdeltas. Zudem fließen die Wassermassen der Ströme Sundrun und Alaseja in das Meer. Der Süßwasserzufluss ist insgesamt aber geringer als in der Karasee und der Laptewsee. Inseln besitzt die Ostsibirische See nur an ihren Rändern: die das Meer begrenzenden Neusibirischen Inseln und die Wrangelinsel sowie die dem Festland vorgelagerten Bäreninseln, Routan-Inseln und die Insel Aion.

Die Küsten der Ostsibirischen See sind wegen des herrschenden rauen Klimas nur dünn besiedelt. Der bedeutendste Hafen ist Pewek am Ostrand der Tschaunbucht.