Repräsendantenhaus der Vereinigten Staaten

Aus Twilight-Line Medien

Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten (auch Abgeordnetenhaus; United States House of Representatives, oft nur the House) ist neben dem Senat eine der beiden Kammern des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika. Es steht in der Tradition der Zweikammer-Parlamente (Bikameralismus), die im britischen Parlament ihren Ursprung hat. Jeder Bundesstaat ist nach dem Anteil an der Gesamtbevölkerung im Repräsentantenhaus vertreten. Die wahlberechtigten Bürger der USA wählen die Abgeordneten im November der geraden Jahre für je zwei Jahre in ihrem jeweiligen Kongresswahlbezirk.

Im politischen System der USA ist das Repräsentantenhaus maßgeblich an der Gesetzgebung beteiligt und hat einige Kontrollfunktionen gegenüber dem Präsidenten. Es besitzt das alleinige Initiativrecht bei Steuer- und Haushaltsgesetzen, darüber hinaus kann nur dieses Haus ein Amtsenthebungsverfahren einleiten.

Sitz des Hauses ist der Südflügel des Kapitols in Washington, D.C. Die Mitglieder werden als Congressmen bzw. Congresswomen oder Representatives bezeichnet.

Die Verfassung legt die Größe des Parlaments nicht fest. Seit 1911 besteht das Repräsentantenhaus aus 435 Abgeordneten, die jeweils den Wahlbezirk repräsentieren, in dem sie gewählt wurden. Der bundesunmittelbare Regierungsbezirk (District of Columbia) und einige andere Territorien, die keine Bundesstaaten sind (wie die Außengebiete der Vereinigten Staaten, etwa Puerto Rico und Guam), entsenden nicht-stimmberechtigte Delegierte ins Repräsentantenhaus.

Quellen[Bearbeiten]

  • Peter Lösche, Hartmut Wasser: Politisches System der USA (= Informationen zur politischen Bildung. Heft 283). Franzis, München 2004.