Sammeln

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Sammeln ist eine Tätigkeit, welche die systematische Suche, Beschaffung und Aufbewahrung von Gegenständen oder Informationen betrifft. Institutionalisiertes Sammeln besteht im Anlegen eines Fundus in Museen, Bibliotheken oder Archiven. In den Industriestaaten ist Sammeln eine ideelle Beschäftigung geworden. Eine spezielle Art des Sammelns ist die Hortung.

Etymologie[Bearbeiten]

Etymologisch hängt sammeln (lat. collogere; Lehnwort: Kollektion) mit dem Lesen, Zusammenlesen oder Zusammentragen (legere) zusammen. Sammeln bedeutet etwas an sich nehmen, zusammentragen und zueinander fügen. „Das Sammeln bezeichnet eine Reihe von Tätigkeiten, die in ihrem Zusammenhang untereinander sämtlich etwas mit geistigen Ordnungssystemen zu tun haben …“. Dass nur Dinge sich sammeln lassen, würde den Begriffsinhalt zu stark einschränken, denn auch Informationen oder Nachrichten werden gesammelt. Die wichtigen und substanziellen Sammlungen betreffen ästhetische Sammlungen wie Kunstwerke oder Schmuck, dieses Sammeln ist unökonomisch, weil jeder Sammler nur deshalb einen Gegenstand kauft, weil er in seiner Sammlung fehlt und dabei einen überteuerten Preis in Kauf nimmt.

Alternativ bezeichnet man auch eine menschliche Art der Nahrungsbeschaffung als Sammeln, bekannt als Bestandteil des Begriffs Jäger und Sammler.

Quellen[Bearbeiten]

  • Lothar Beinke: Sammeln und Sammler. Tönningen u. a. 2005, ISBN 3-89959-359-6.