Shetlandinseln

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Die Shetlandinseln, Shetland Islands, kurz Shetlands, auch Shetland genannt, sind eine zu Schottland gehörende Inselgruppe, die den nördlichsten Teil des Vereinigten Königreichs bildet. Sie liegt in der Mitte eines Dreiecks zwischen Norwegen, den Färöern und den schottischen Orkneyinseln und bildet an dieser Stelle die nördliche Begrenzung der Nordsee gegenüber dem Nordatlantik. Ausgenommen die abseits liegenden Inseln Fair Isle und Foula, erstrecken sich die Shetlandinseln über ein 80 km mal 120 km großes Areal zwischen dem 59. und 61. Breitengrad. Von den 1466 km² Fläche entfallen etwa zwei Drittel auf die Hauptinsel Mainland. Administratives Zentrum und größte Stadt der Shetlands ist Lerwick auf Mainland. Historischer Hauptort und zweitgrößte Siedlung ist Scalloway. Die höchste Erhebung der Shetlandinseln ist der Ronas Hill auf Mainland mit 449 m über dem Meeresspiegel.

Geschichte[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Die Shetlands sind seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Die Bewohner betrieben Ackerbau und Viehhaltung und errichteten Steingräber (z.B. Gillaburn, Islesburgh Cairn, Ronas Hill, Punds Water oder Vementry).

Im 2. Jahrtausend v. Chr. (Bronzezeit) wurde das Klima feuchter und kälter, weshalb die Bewohner näher an der Küste siedelten. In der Eisenzeit entstanden hier noch heute zu besichtigende Brochs, runde Steintürme: zum Beispiel Clickhimin, der Broch von Culswick, der Jarlshof und Broch von Mousa, aber auch Blockhouses, Ringforts, Rampart Forts, Earthhouses Souterrains und Wheelhouses oder Tempel wie Stanydale prägen das Bild des Archipels. Ob es sich bei der von Pytheas von Massalia im späten 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnten Insel Thule um eine der Shetlands handelt, ist unklar.