Soziale Ungleichheit

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Soziale Ungleichheit bezeichnet in der Soziologie die ungleiche Verteilung materieller und immaterieller Ressourcen in einer Gesellschaft und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Möglichkeiten zur Teilhabe an diesen. Die Bezeichnung kann beschreibend oder normativ verwendet werden.

Als normativer Begriff impliziert er eine Gesellschaftskritik; die soziale Ungleichheit wird von der Soziologie als gesellschaftliches Problem gesehen. Soziale Ungleichheit ist somit abzugrenzen vom neutraleren Begriff der sozialen Differenzierung und von wertenden Begriffen wie „Soziale Schieflage“ und Sozialabbau. Oft stehen bei diesen Begriffen finanzielle Faktoren im Zentrum (zum Beispiel Lohnkürzung, Streichen von geldwerten Vorteilen, Änderungen in der Sozialversicherung / soziale Sicherheit).

Auch mangelnde Generationengerechtigkeit kann als eine Form sozialer Ungleichheit gesehen werden. Kinder haben keine Möglichkeit, gegen soziale Ungleichheit etwas zu tun; sie erleben sie in ihrem Lebensumfeld (z.B. Nachbarschaft, Kindergarten, Schule).