Stele

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Als Stele wird seit der griechischen Antike primär ein hoher, freistehender, monolithischer Pfeiler bezeichnet. Stelen dienten oft als Grabmal oder auch als Inschriften- oder Grenzstein; bei den Maya dienten sie meist der Herrscherapotheose.

Form[Bearbeiten]

Die meisten klassischen Stelen sind zwischen einem und drei Meter hoch und bestehen aus einem rechteckigen Unterteil und einem gewölbten, oder anderweitig verzierten Oberteil. Beide Teile haben in der Regel rechtwinklige Kanten. Nur selten sind der untere Teil oder dessen Kanten gerundet. Bereits im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit entstehen neue Formen. Im 20. Jahrhundert entwickelt sich eine große Formenvielfalt. Außerdem erweitert sich der Begriff „Stele“ auch auf säulen- oder pfeilerähnliche Formen.

Geschichte[Bearbeiten]

Jungsteinzeit[Bearbeiten]

Ob den jungsteinzeitlichen Menhiren und Steinplatten (z. B. Table des Marchand) bereits Stelencharakter zuzuschreiben ist, ist unklar, doch ist den um 1500 bis 2500 v. Chr. datierten Statuenmenhiren bereits eine deutliche Stelenform zu eigen. Natürlich geformte oder in Form gebrachte aufgerichtete Steine mit künstlichen Schälchen sind in allen Regionen zahlreich zu finden. Häufig haben sie neben den Schalen weitere Gravuren.