Stelle (Organisation)

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Eine Stelle ist in der Organisationstheorie die einem menschlichen Aufgabenträger übertragene (Teil-)Aufgabe, gegebenenfalls unterstützt durch die Zuordnung von Arbeitsmitteln.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Stelle ist die kleinste Organisationseinheit, der genau eine Person – genannt Stelleninhaber – zugeordnet ist. Erich Potthoff definierte sie 1966 als „die auf eine menschliche Arbeitskraft bezogene funktionelle Organisationseinheit“. Die Stelle wird umgangssprachlich oft ungenau als Arbeitsplatz bezeichnet, ist zunächst aber weder räumlich festgelegt noch an eine bestimmte Person gebunden. Stellen sind rein sachbezogen und nicht personenbezogen definiert, sie sind reine organisatorische Gebilde. Deshalb kann eine Stelle durchaus auch aus mehreren Arbeitsplätzen bestehen. Nur der Arbeitsplatz wird von lediglich einer Person besetzt (er ist unipersonal), daran ändert auch die Arbeitsplatzteilung (job sharing) nichts.

Als Stelle wird ein Bündel von Aufgaben zusammengefasst, welches von einem entsprechend qualifizierten Mitarbeiter bewältigt werden kann. Damit besteht eine Stelle regelmäßig aus einem Aufgabenkomplex und einem Aufgabenträger. Die Aspekte einer Stelle sind in Stellenbeschreibungen niedergelegt. Die Menge der Teilaufgaben, die unter einer Stelle zusammengefasst werden, ist abhängig von deren Schwierigkeit, Variabilität und Komplexität.