Teilstreitkraft

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Eine Teilstreitkraft (abgekürzt TSK; englisch military branch oder armed service) ist als Bestandteil der Streitkräfte bestimmt zu Kampfhandlungen in einer bestimmten Dimension bzw. Sphäre.

Das artspezifische Wehrmaterial (die Waffensysteme und Ausrüstung) sowie die spezifische Gliederung, Ausbildung und Versorgung entsprechen der gewählten Dimension/Sphäre. Teilstreitkräfte werden in der Regel durch ein Oberkommando geführt.

Aktuell umfasst die Bundeswehr die folgenden drei Teilstreitkräfte:

  1. Heer
  2. Luftwaffe
  3. Marine

Historische Entwicklung[Bearbeiten]

Ursprünglich waren Heer bzw. Armee und Flotte zur Beschreibung der Kriegswerkzeuge ausreichend. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts benutzt Carl von Clausewitz in seinem Hauptwerk Vom Kriege durchgängig den zusammenfassenden (Streitkraft-)Streitkräfte-Begriff. Als synonyme Bezeichnung wird Streitmacht verwendet.

Die Teilstreitkräfte entstanden im Zuge der massenweisen Einführung und Verwendung moderner Bewaffnung und technischer Kampfmittel, die aufgrund des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Militärwesen stetig weiter entwickelt wurden.

Das ursprüngliche Heer hat sich traditionell als die älteste – und in den meisten Ländern – auch zur größten Teilstreitkraft Landstreitkräfte (Heer) transformiert. Gleiches gilt für die Flotte, die zur Teilstreitkraft Seestreitkräfte/(Kriegs-)Marine formiert wurde.

Die Luftstreitkräfte (Luftwaffe) entstanden als Teilstreitkraft erst Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Luftfahrt.

Die Mehrheit der Staaten folgt der klassischen Unterteilung aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und listet die drei Teilstreitkräfte Heer (Landstreitkräfte), Luftwaffe (Luftstreitkräfte) und Marine (Seestreitkräfte) auf. Einzelne Länder verfügen aufgrund fehlenden Meereszugangs nicht über die Marine, wohingegen andere Staaten weitere Teilstreitkräfte auflisten.