Truppenstärke

Aus Twilight-Line Medien

Unter der Truppenstärke (auch: Mannstärke) wird im Militärwesen die Personalstärke der aktiven Soldaten einer militärischen Einheit, eines Truppenteils, einer Teilstreitkraft oder einer Streitkraft in einem Staat zu einem bestimmten Zeitpunkt verstanden.

Allgemeines[Bearbeiten]

Aktive Soldaten sind lediglich die bei der Zählung tatsächlich Wehrdienst Leistenden, dagegen gehören die Reservisten nicht dazu. Wehrpflichtarmeen können ihre Truppenstärke durch gesetzlichen Zwang erhöhen, indem sie Wehrpflichtige zum Militärdienst einberufen. Bei Berufsarmeen ist dagegen die Truppenstärke von der Freiwilligkeit der Bewerber abhängig.

Die Truppenstärke ist eine Kennzahl, die international verglichen wird. Sie ist Bestandteil der quantitativen Kampfkraft von Armeen. Die absolute Truppenstärke ist wenig aussagekräftig, sie muss vielmehr im Zusammenhang mit der Bevölkerung gesehen werden. Die Kennzahl gibt an, wie viele Einwohner auf einen Soldaten entfallen oder wie hoch der prozentuale Anteil der Soldaten an der Gesamtbevölkerung ist.

Quellen[Bearbeiten]

  • Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 1: Historischer Überblick. Militärgeschichtliches Forschungsamt. Verlag Rombach, Freiburg im Breisgau 1993, ISBN 3-7930-0602-6, S. 122.