Andrew Jackson

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Andrew Jackson (* 15.03.1767 in den Waxhaws; † 08.06.1845 nahe Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1829 bis 1837 der siebte Präsident der Vereinigten Staaten. Ferner ist er gemeinsam mit Martin Van Buren der Gründer der Demokratischen Partei der USA.

Jackson entstammte sehr einfachen Verhältnissen und begann sich durch seine Teilnahme im Krieg von 1812 und später in diversen Indianerfeldzügen das Ansehen seiner Landsleute zu erwerben. Politisch trat er zunächst als Senator und Militärgouverneur von Florida in Erscheinung. Sein Ruhm als militärischer Befehlshaber ließ ihn 1824 als Demokratischer Republikaner erstmals für das Präsidentenamt kandidieren. Obwohl er von insgesamt vier Kandidaten derselben Partei eine relative Mehrheit an Stimmen im Popular Vote sowie an Wahlmännern erhielt, reichte es im Wahlmännergremium nicht für die zum Sieg erforderliche absolute Mehrheit, und das Repräsentantenhaus bestimmte unter der Vermittlung Henry Clays John Quincy Adams zum Präsidenten.

Schon wenig später bereitete er sich für die Wahl von 1828 auf eine erneute Bewerbung um das höchste Staatsamt vor. Während dieser Zeit widmete er sich intensiv dem Aufbau der neugegründeten Demokratischen Partei, die er von der damaligen Demokratisch-Republikanischen Partei loslöste. Nach einem äußerst heftig ausgetragenen Wahlkampf konnte er Adams souverän besiegen und das Präsidentenamt im März 1829 antreten. Im Herbst 1832 wurde er ohne Probleme für eine zweite Amtsperiode bestätigt.

Jackson ging als einer der prägenden Präsidenten in die Geschichte der USA ein: Zum einen war er der erste Präsident, der nicht aus der Elite des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges stammte, zum anderen nahm er in seiner Regierungszeit umfangreiche Änderungen an der Staatsorganisation vor. Dazu gehören das Etablieren des spoils system sowie die Zerschlagung der amerikanischen Nationalbank, die sich unter seinem Nachfolger Van Buren während der Wirtschaftskrise von 1837 jedoch negativ auswirkte. In seine Amtszeit fällt außerdem der Beginn der gewaltsamen Vertreibung der „fünf zivilisierten Indianernationen“ auf dem Pfad der Tränen mit ungezählten Todesopfern. Nach Beendigung seiner Präsidentschaft 1837 zog Jackson sich ins Privatleben zurück. Bis zu seinem Tod 1845 blieb er jedoch innerhalb der Demokratischen Partei eine einflussreiche Größe.

Quellen[Bearbeiten]

  • David S. Heidler, Jeanne T. Heidler: The Rise of Andrew Jackson: Myth, Manipulation, and the Making of Modern Politics. Basic Books, New York 2018, ISBN 978-0465097579.