Finanzmarkt

Aus Twilight-Line Medien
Version vom 18. April 2024, 07:15 Uhr von Martina (Diskussion | Beiträge) (→‎Allgemein)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Finanzmarkt ist ein Oberbegriff für Märkte, auf denen der Handel mit Finanzinstrumenten stattfindet. Komplementärbegriff ist der Gütermarkt.

Allgemein[Bearbeiten]

Finanzmärkte gehören der Finanzwirtschaft an, Gütermärkte der Realwirtschaft. Beide stehen in einer komplementären Interdependenz zueinander, weil die Realwirtschaft nicht ohne das vom Finanzmarkt stammende Geld existieren kann und die Finanzmärkte auch realwirtschaftliche Einflüsse aufweisen wie etwa das Hedging aufgrund zu erwartender Rohstoffpreisveränderungen. Finanzmärkte lösen Zahlungsströme aus, welche teilweise für die Bezahlung der Güterströme auf den Gütermärkten bestimmt sind.

Der Handel auf den Finanzmärkten findet durch Tausch der Finanzinstrumente gegen Geld oder durch Tausch von Finanzinstrumenten untereinander statt. Marktteilnehmer sind alle Wirtschaftssubjekte (Privathaushalte, Unternehmen und staatliche Stellen). Finanzmärkte bringen Kapitalnehmer und Kapitalgeber direkt oder aber indirekt über Finanzintermediäre zusammen. Als Marktpreise fungieren – je nach Art des Teilmarktes – Börsenkurse oder Zinsen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Lydia Krüger, Finanzmärkte und Entwicklung, in: Attac (Hrsg.): Crash statt Cash, Wien, OGBVerlag, 2008, S. 101–121 m.w.N.