1748
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Österreichischer Erbfolgekrieg[Bearbeiten]
- 11. April: Die französische Armee unter Moritz von Sachsen beginnt mit der Belagerung von Maastricht. Die Pragmatische Armee aus Österreichern, Niederländern und Briten greift nicht ein, sondern wartet auf das Eintreffen der im Vorjahr zugesagten russischen Truppen.
- 24. April: In Aachen beginnen Friedensverhandlungen zwischen den streitenden Kriegsparteien im Österreichischen Erbfolgekrieg. Sie münden in den am 18. Oktober unterzeichneten Zweiten Aachener Frieden.
- 1. Mai: Maastricht kapituliert vor den französischen Angreifern.
- 18. Oktober: Durch Russlands militärische Hilfe beendet der Aachener Friede den Österreichischen Erbfolgekrieg zugunsten Maria Theresias. Er bestätigt die Pragmatische Sanktion und die britische Thronfolge für Hannover. Im Krieg gemachte Eroberungen werden von den beteiligten Mächten im Großen und Ganzen zurückgegeben. Die Herrschaft Preußens über Schlesien und die Grafschaft Glatz wird bestätigt. Österreich muss die Herzogtümer von Parma, Piacenza und Guastalla in Norditalien an Philipp, Herzog von Parma, und mehrere Territorien in der westlichen Lombardei an seinen Alliierten Karl Emanuel III., König von Sardinien, abtreten. Das Herzogtum von Modena und Reggio und die Republik Genua werden in ihrer früheren Ausdehnung wiederhergestellt. Mit dem Friedensschluss endet auch King George’s War zwischen Großbritannien und Frankreich in den Nordamerikanischen Kolonien als Teil der Franzosen- und Indianerkriege. Bezüglich des Handelskrieges zwischen England und Frankreich in Westindien, Afrika und Indien wird nichts festgelegt, der Friedensvertrag ist darum keine Basis für einen dauerhaften Frieden. In Frankreich gibt es eine allgemeine Empörung, weil man den Friedensvertrag als eine unnötige Aufgabe von Vorteilen ansieht, insbesondere wegen der im Krieg eroberten Österreichischen Niederlande.