1759
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Siebenjähriger Krieg in Europa[Bearbeiten]
- Durch den hohen Blutzoll der vorherigen Kriegsjahre ist Preußen im Siebenjährigen Krieg zu offensiven Aktionen nicht mehr in der Lage, vielmehr hat es mit Angriffen auf das preußische Kernland zu kämpfen. Erneut versuchen die Russen unter Pjotr Semjonowitsch Saltykow und Österreicher unter Leopold Joseph Graf Daun eine Vereinigung ihrer Truppen zu erreichen, um Friedrich gemeinsam zu schlagen.
- 13. April: In der Schlacht bei Bergen besiegen die französischen Truppen unter Victor-François de Broglie die mit Preußen verbündeten alliierten Truppen aus Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Großbritannien und Hessen-Kassel unter dem Kommando von Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel. Sie haben dabei aber schwere Verluste von fast 4.000 Mann zu verzeichnen.
- 23. Juli: Die Preußen unter Carl Heinrich von Wedel werden von den Russen unter Pjotr Semjonowitsch Saltykow in der Schlacht bei Kay vernichtend geschlagen. Die neue Lage nutzt der österreichische Feldherr Gideon Ernst von Laudon aus, um die preußischen Stellungen zu umgehen und am 29. Juli Verbindung mit der russischen Armee herzustellen. Friedrich II. übergibt daraufhin seinem Bruder Heinrich den Oberbefehl gegen die Truppen Dauns. Mit den übrigen Truppen rückt er gegen Kunersdorf vor.
- Juli: Russische Einheiten besetzen unter Graf Saltykow die Stadt Frankfurt an der Oder.
- 1. August: Die Verbündeten Großbritannien, Hannover und Preußen unter dem Oberbefehl von Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel besiegen Frankreich und das Kurfürstentum Sachsen unter Louis-Georges-Erasme de Contades in der Schlacht bei Minden. Eine Verfolgung des schwer geschlagenen Feindes, der sich auf Umwegen nach Kassel zurückzieht, unterlassen die siegreichen Alliierten jedoch. Am gleichen Tag siegen die Preußen auch im Gefecht bei Gohfeld.
- 12. August: Friedrich II. wird in der Schlacht von Kunersdorf von österreichischen und russischen Verbänden unter der Leitung von Saltykow und dem livländischen General Freiherr von Laudon schwer geschlagen. Russen und Österreichern steht der Weg nach Berlin offen. Ihre Uneinigkeit zum weiteren Vorrücken lässt Friedrich den Großen vier Tage später vom Mirakel des Hauses Brandenburg reden.
- 18. August: Die französische Mittelmeerflotte wird durch den britischen Sieg in der Seeschlacht bei Lagos nahezu vollkommen vernichtet.
- 10. September: Im Stettiner Haff verliert Preußen im Siebenjährigen Krieg die erste Seeschlacht gegen eine überlegene schwedische Flotte.
- 25. September: Im Siebenjährigen Krieg gewinnt das preußische Heer die Schlacht von Hoyerswerda gegen die österreichischen Truppen.
- 20. November: Die Österreicher unter Leopold Joseph Graf Daun gewinnen das Gefecht von Maxen über preußische Truppen unter General Friedrich August von Finck und nehmen am nächsten Tag die Kapitulation von 12.500 Mann preußischer Truppen entgegen. (genannt „Finckenfang“)
- 20. November: In der Seeschlacht in der Bucht von Quiberon gelingt einem britischen Geschwader ein entscheidender Sieg gegenüber einem Pulk französischer Linienschiffe. Die französische Flotte kann sich von dieser Niederlage bis Kriegsende nicht mehr erholen.
- 4. Dezember: Schlacht von Meißen
- Carl Eugen von Württemberg stiftet den Militär-Carls-Orden für herausragende Verdienste im Siebenjährigen Krieg.